Vermögensschutz – Worum sollte es Ihnen als Unternehmerehefrau dabei gehen?

Am Ende sind Sie allein. Denn in der Regel werden Sie als Ehefrau ihn überleben. Sie und Ihre Kinder überleben ihn voraussichtlich um viele Jahre. In der überwiegenden Anzahl deutscher mittelständischer Unternehmen hat der Unternehmer dennoch so gut wie gar nichts oder zu wenig für seinen Todesfall geregelt. Wird durch den Erbfall ein großes Vermögen und das Familienunternehmen vererbt, stehen Sie als Witwe oder als Angehörige oder Angehöriger möglicherweise dann vor einigen Herausforderungen.

Denn neben der Trauer müssen Sie viele Dokumente beschaffen, sich um das Unternehmen kümmern und zugleich vielleicht auch Konflikten unter den Verwandten ins Auge sehen. Vieles kann zusammenkommen, was sofort Ihre Aufmerksamkeit beansprucht. Sind Sie gerüstet?

Da Sie als Unternehmerehefrau die höhere Lebenserwartung haben, betreffen die folgenden Fragen hauptsächlich Sie und Ihr Leben. Die Klärung lohnt daher für Sie am meisten und für minderjährige Kinder, die Sie möglicherweise haben. Soweit noch nichts geregelt ist für den Krankheits- oder Todesfall des Unternehmers, können und sollten sich auf diese Fragen – unabhängig von Ihrer Familie – durchaus alleine vorbereiten. Je rechtzeitiger, desto besser.

Die Ehefrau des Unternehmers hat es in der Hand, ob das hinterlassene Unternehmen und das Vermögen kommenden Generationen erhalten werden

Ich empfehle stets, dass die Unternehmerehefrau für sich selbst zunächst auf einem Blatt Papier folgende Fragen beantwortet:

  • Wie möchten Sie als Witwe leben?
  • Haben Sie einen genauen Überblick über das Familienvermögen? Soll dies mehrere kommende Generationen unterhalten?
  • Soll Ihr Unternehmen für kommende Generationen erhalten werden? Kennen Sie das Unternehmen? Kennen Sie seine Kennzahlen? Wie steht es da?
  • Wissen Sie, ob in Ihrem Familienunternehmen Probleme oder Fehler auftreten könnten, die möglicherweise zur Haftung führen und auch auf Ihr Privatvermögen übergreifen könnten?
  • Sollten künftig nur bestimmte Personen Zugriff auf das Familienunternehmen und auf das Vermögen bekommen und bestimmte Personen niemals? Gab es Streit in der Vergangenheit oder ist solcher zu befürchten?
  • Wer soll im Unternehmen künftig Ihrer Ansicht nach das Sagen haben und wer nicht`?
  • Wollen Sie eine aktive Rolle in der Führung oder in der Beaufsichtigung des Unternehmens spielen?

 

Keine Familie ist wie die andere. Und niemand sollte Rollen übernehmen, zu denen er sich nicht berufen fühlt. Von daher ist für Sie wichtig, zuerst zu wissen, was Sie für sich wollen, wenn Sie an das Thema herangehen. Wollen Sie das Vermögen und das Unternehmen erhalten, werden Sie vielleicht eine Familienstiftung erwägen, damit fremde Dritte in Zukunft nicht auf das Vermögen zugreifen können. Dies hat Vor- und Nachteile, die gut beraten sein wollen.

 

Sie werden überlegen müssen, ob und inwieweit Sie sich leitend in das Unternehmen einbringen möchten und können. Dies sind hochpersönliche Entscheidungen, die Ihnen niemand abnehmen kann, Sie sollten Sie allerdings gut abwägen. Je früher Sie sich hierzu informieren oder – idealerweise noch zu Lebzeiten des Unternehmers – alle Möglichkeiten besprechen und sich vorbereiten, desto eher lassen sich rechtzeitig befriedigende Lösungen finden und spätere Erbenstreitigkeiten unterbinden.

 

Am Ende liegt es an Ihnen, wie sich Ihre Zukunft ausgestaltet.

Sie denken, es gibt in Ihrer Familie keine ausreichende Regelung?

Sie denken, das Vermögen sollte künftigen Familienmitgliedern erhalten bleiben?

Sie haben das Gefühl, Sie wissen nicht, was im Erbfall passieren wird, und ob z.B. Sie und die Kinder ausreichend „versorgt“ sein werden?

 

Rufen Sie Sybille an: Tel. +49 (0) 69 4080 6020