Die Kinder: -„Auf ihnen lasten die Hoffnungen ihres Vaters, … müssen sie sie erfüllen?“

Die Mehrheit der Unternehmerkinder im Hochschulalter erklärt, sie wird in das Unternehmen eintreten. Aber nicht etwa, weil sie will.

Laut einer Studie der Zeppelin-Universität Friedrichshafen spielt der Wunsch der Elterngeneration bei den Entscheidungen der Unternehmerkinder die Hauptrolle: 83 Prozent der Befragten sagten, ihre Eltern erwarteten von ihnen den Eintritt ins Unternehmen. Viele werden sich den Erwartungen beugen. Das kann viele Probleme nach sich ziehen.

Aus der Sicht der Unternehmerehefrau und Mutter sind die damit zusammenhängenden Fragen oft nicht leicht zu verantworten.

Im Grunde ahnt sie meist als Erste, ob und welches der eigenen Kinder geeignet ist, in die Fußstapfen des Vaters zu treten, und welches nicht. Oft wird dies aber lange totgeschwiegen, z.B. weil der Gründer es nicht hören will.

Den Nachwuchs plagen Versagensängste

Die Reihe der Unternehmerkinder, die in das Unternehmen durch sanften Druck „gezwungen“ wurde, ist lang. Stehen sie erst in der Presse, dann meist nicht mit guten Nachrichten: denn Unternehmertalent lässt sich nur nur begrenzt lernen. Die Liste derer, die im Familienunternehmen versagt haben, ist fast ebenso lang.

Vielfach ist ein Familienunternehmen mit engagierten Fremdgeschäftsführern schlicht besser dran.

Die Auseinandersetzung mit der Nachfolgefrage ist daher existentiell. Unternehmerehefrauen, die frühzeitig wahrnehmen, dass der eigene Nachwuchs weder Eignung noch Willen noch Reife hat, in das Unternehmen nachzufolgen, spielen eine wichtige Rolle für die Zukunft des Unternehmens, indem sie aktiv nach Alternativen suchen.

Sinnvoll ist es, externe Geschäftsführer frühzeitig genug auszuwählen, mit Sorgfalt und Zeit.

Die jungen Erben können sich nämlich durchaus eine Arbeit im Team mit fremden Geschäftsführern vorstellen.

315 Unternehmerkinder wurden für die Studie befragt. Überwiegend wollten sie neue Geschäftsfelder erschließen, planten neue Produkte sowie neue Prozesse und Organisationsstrukturen. Die große Mehrheit von ihnen – 66 Prozent – lernt Betriebswirtschaft, ebenfalls auf Wunsch der Eltern, um sich auf die Unternehmensleitung vorzubereiten.

S.F.-H.: „Es lohnt das frühzeitige Gespräch in der Familie, um Erwartungen von Vätern, Müttern und Kindern aneinander zu managen. Kann es nicht ohne Streit geführt werden, ist es für die Unternehmerehefrau gut, sich hierzu vorher beraten zu lassen und mithilfe des Beraters oder Mediators die Situation in der Familie aufzuklären.“

Sie haben selbst eine ähnliche Situation in der Familie? Sie glauben, dass Sie oder Betroffene falsche Vorstellungen über die Realität haben?

Sie befürchten, es könnte deswegen zum Streit kommen?

 

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